Cafe Engel - Ein frischer Wind

*Buchwerbung / Rezension*

Roman von Marie Lamballe, erschienen 30. Juni 2023 im Lübbe Verlag, Paperback / Taschenbuch, 544 Seiten, ISBN 978-3404189489

 

Hier findet ihr alle Bücher aus der Reihe

 

„Es ist zum Verzweifeln, Je länger sich diese scheußliche Geschichte hinzieht, desto schwerer liegt sie ihm auf der Seele. Sie kündigt sich an, aber sie kommt nicht, er weiß nicht, wo sie ist und wie er sie erreichen kann. Es bleibt ihm nichts übrig, als zu warten. Ein widerlicher Zustand. Man schwankt zwischengestern und morgen, gibt sich allen möglichen Hoffnungs- oder Schreckensszenarien hin, findet keinen Platz mehr im Leben und fühlt sich wie gelähmt.“ (Auszug S. 308)

 

 

Nachdem ich 2021 den Roman „Atelier Rosen“ von Marie Lamballe gelesen hatte, war ich nun sehr neugierig auf den neusten Band der „Cafe Engel“-Reihe, „Ein frischer Wind“. Er entführt uns nach Wiesbaden der 60ziger Jahre – und somit auf ein bekanntes Terrain der in Wiesbaden aufgewachsenen Autorin, welche noch heute im Rhein-Main-Gebiet wohnt.

 

Hilde Koch hat im vierten Band das Café ihrer Familie modernisiert, was allerdings von ihrer Mutter nicht immer wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Diese favorisiert Hildes Bruder Wilhelm, der ihr nach einem persönlichen Schicksalsschlag die Geschäftsführung des Familienunternehmens streitig macht.

 

Leider kann Hilde von ihrem Ehemann Jean-Jacques nur wenig Unterstützung erwarten, da dieser als Winzer aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen um sein Weingut bangt. Er setzt auf den unsteten Mischa, der gerade von einer Reise zurückgekommen ist...

 

Bodenständig, spannend und abwechslungsreich – das fällt mir spontan ein, wenn ich über den Roman nachdenke. Die Menschen und die damalige Zeit sind so treffend beschrieben, daß ich mich beim Lesen immer wieder in die Szene hingezogen fühlte. So erging es mir übrigens auch schon bei „Atelier Rosen“, was von der packenden und bildhaften Schreibsprache der Autorin zeugt.

 

Die Protagonisten sind nicht immer sympathisch, aber glaubhaft gezeichnet, was der Geschichte gut tut. Man liest abwechselnd aus der Sicht der wichtigsten Personen, was den Roman abwechslungsreich erscheinen lässt, mich aber nicht verwirrt hat, da immer ein logischer Anschluß zum nächsten Kapitel folgte.

 

Ich mochte die Szenarien sehr und habe „Cafe Engel“ gerne gelesen, obwohl ich die voran gegangenen Bände nicht kannte. Aber es war wirklich einfach, in die Geschichte zu kommen... und zu bleiben.

 

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© Kathrin Nievelstein

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