Das Rosencottage

*Buchwerbung / Rezensionsexemplar*

Roman von Constanze Wilken, erschienen 20. April 2023 im Goldmann Verlag, Paperback / Taschenbuch, 512 Seiten, ISBN 978-3442492800

 

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„Hallo! Was machen Sie in meinem Haus?“ Der Mann sah ein wenig verwahrlost aus. Er hatte dunkles Haar, das ihm strähnig ins Gesicht fiel, einen Dreitagebart, und sein Sweatshirt war fleckig, genau wie seine Hose. Die Schuhe und auch seine Armbanduhr waren jedoch von guter Qualität. Kirsty erkannte eine hochpreisige Luxusmarke. Es konnte sich allerdings auch um eine billige Imitation handeln.“ (Auszug S. 31)

 

Manchmal lohnt sich ein zweiter Blick, denn nicht immer scheint alles so zu sein, wie es sich auf den ersten Blick zeigt... Und manchmal wünscht man sich, man hätte den zweiten Blick nicht getan!

 

Das ist wohl das Fazit, welches mir nach dem Lesen des neusten Romans von Constanze Wilken (einer meiner Lieblingsautorinnen) in den Sinn kommt. Ok, für Kirsty, die junge Protagonistin aus Edinburgh scheint der zweite Blick noch weit weg zu sein, als sie erfährt, daß sie das wunderschöne Cottage ihrer Großmutter auf der Insel Tiree erbt und bei ihrer Ankunft dort unerwartet auf Finlay trifft.

 

Der Schriftsteller hatte sich in dem Rosencottage eingemietet und wurde sowohl vom Tod seiner Vermieterin als auch dem Erscheinen ihrer Enkelin ebenso überrascht wie Kirsty. Da jedoch keiner der beiden ausziehen möchte, müssen sie an einem Strang ziehen, denn Großmutter Fiona hatte einen Wunsch: sie wollte wissen, was damals in ihrer Jugendzeit mit ihrer besten Freundin Livie geschehen ist.

 

Spannend und unterhaltsam – mit einem ordentlichen Schuß Romantik und Liebe. „Das Rosencottage“ lässt sich wunderbar lesen und reißt mich gleich von Anfang an mit. Constanze Wilken schafft es erneut, ganz viel Wissenswertes über Land, Leute, Geschichte und Traditionen mit einer modernen (Liebes-) Geschichte zu verbinden, so daß ich mich kaum von den Protagonisten trennen wollte. Die zwei Erzählebenen verbinden Dramatik und Leichtigkeit miteinander; dabei entstehen immer wieder Bilder vor Augen, die hängen bleiben...

 

Entgegen früherer Romane ist die Geschichte rund um Fiona und ihre Freundin Livie allerdings weniger mystisch und sagenumwoben, sondern zeichnet realistisch ein hartes Bild rund um das karge Leben Anfang des 20. Jahrhunderts. Das gefällt mir sehr gut, denn so hebt sich der Roman wohltuend von den bisherigen Romanen ab, die mich aber allesamt ebenfalls fesseln konnten. Es zeigt die Vielfältigkeit der Autorin, was mich immer wieder fasziniert.

 

Mein Tipp: lasst euch auf das stimmungsvolle Buchcover ein; genießt die spannende Geschichte der Gegenwart und lasst euch fesseln von der harten Realität der früheren Zeiten. Und ich wünsche mir, niemals einer Familie wie den McMillans zu begegnen!

 

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© Kathrin Nievelstein

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