Leuchtturmherzen

*Buchwerbung / Rezensionsexemplar*

Roman von Silvia Konnerth, erschienen 22. März 2023 im Blanvalet Verlag, Paperback/Taschenbuch, 432 Seiten, ISBN 978-3734111495

 

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„Sie war noch nicht fertig damit, in ihrem Leid zu baden. Und sie wollte, dass irgendjemand ihr ein kuscheliges Handtuch reichte, mit dem sie sich wärmen konnte. Aber vielleicht musste sie sich einfach nur in den Wind stellen, um zu trocknen. Sie hatte bloß keine Ahnung, wie das gehen sollte, ohne zu frieren.“ (Auszug S. 82)

 

Nachdem wir einige Male mit der deutschen Autorin Silvia Konnerth in der Heide unterwegs waren, dürfen wir ihre Protagonisten Marie und Hannes aus der Erzählerperspektive heraus nun an die Schlei begleiten.

 

Marie hat einen mobilen Brautkleiderservice und die Gabe, jeder Frau das passende Kleid zum Glück zu empfehlen. Ihre Vergangenheit holt sie ein, als sie überraschend Hannes, dem besten Freund ihres tödlich verunglückten Verlobten begegnet. Und nicht nur ihre Familie fragt sich, ob Marie nun wieder in das schwarze Loch fällt, aus dem sie sich nur sehr mühsam in den letzten 4 Jahren herausgekämpft hat...

 

Düster beginnt „Leuchtturmherzen“. Aber wir hätten es nicht mit dem Roman einer erfahrenen Wohlfühlautorin mit Tiefgang zu tun, wenn nicht für ihre Romanfiguren die Chance auf ein Happy End bestünde.

 

Tiefgang? Jawohl! Denn das Thema des Romans beschäftigt sich mit dem Thema „Tod in jungen Jahren und wie gehen Familie und Freunde damit um“. Silvia Konnert setzt jedem dunklen Moment einen motivierenden, positiv gestimmten Fürsprecher entgegen und das lässt einen als LeserIn nicht in die Schwermut abtriften. Ihre bildhafte Sprache mag ich sehr und ist immer wieder bewegend:

 

„Ich habe das Gefühl, du bist mein Leuchtturm, Marie -...- Ich hol dich nach Hause, flüsterte sie.“ (Auszug S. 300/301).

 

Zusätzlich gibt es wunderbare Figuren wie die äußerst unverblümt-direkte Tante Agnetha (ich liebe sie!) oder spannende Nebenschauplätze, die sich aber ohne Verwirrung zu stiften, wohltuend in die Geschichte rund um Marie und Hannes einfügen.

 

Ja, ich konnte ihren Roman kaum aus der Hand legen. Das Buch ist unterhaltsam, regt zum Nachdenken, Schmunzeln, Kopfschütteln an und lenkte mich in einer aufwühlenden Zeit ziemlich gut ab.

 

Schon das Buchcover hat neugierig gemacht, da ich das maritime Stimmungsbild sehr mag. Den Titel selbst finde ich zwar treffend, aber etwas verwirrend, da zum Erscheinungszeitpunkt ein ähnlich lautender Roman in diesem Genre herausgekommen ist – Achtung, Verwechslungsgefahr!

 

Auf jeden Fall empfehle ich „Leuchtturmherzen“ als Wochenend- oder Urlaubslektüre, für die Zugfahrt oder einfach als Wohlfühlauszeit und bin neugierig, wohin uns Silvia Konnerth als Nächstes entführt.

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© Kathrin Nievelstein

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