Das Haus der Sommerfreundinnen

*Buchwerbung / Rezensionsexemplar*

Roman von Sarah Morgan, erschienen 25. April 2023 im HarperCollins Verlag, übersetzt von Judith Heisig, Paperback/Taschenbuch, 384 Seiten, ISBN 978-3365002575

 

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Ashley Blake kann es nicht fassen, als Johanna in ihrem Krankenhauszimmer auftaucht und ihr vorschlägt, sich in ihrem Strandhaus an einem verschlafenen Küstenabschnitts Kaliforniens zu verstecken. Johanna sollte sie hassen, anstatt ihr zu helfen! Aber allein und schwanger, kann Ashley das Angebot nicht ablehnen. Dennoch ist ihr völlig klar, dass sie sich auf dünnem Eis bewegt. Wenn Johanna jemand den wahren Grund herausfindet, warum Ashley in dem Unglückswagen saß, wird sie sicher nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen... (Text im Coverinneren)

 

Johanna Whitman ist zwar zwischenzeitlich von Starkoch Cliff Whitman geschieden, dennoch erschüttert sie sein Unfalltod, wobei man sich als Leser*in schnell die Frage stellt, ob sie der Verlust oder die Tatsache, daß sie nun selbst erneut in den Fokus der Medien gerät, mehr beschäftigt. Als sie erkennt, wer da zum Unfallzeitpunkt neben ihrem Exmann gesessen hat, beschließt sie, diese junge Frau (Ashley Blake) vor der Reportermeute zu retten und mit ihr in ihr Strandhaus zu fahren. Dort war sie seit 20 Jahren nicht mehr – seit sie mit Cliff die Kleinstadt verlassen hat.

 

In dem mittlerweile umgebauten, luxuriösen Strandhaus schleichen die beiden Protagonistinnen erst einmal wie Katzen um den heißen Brei, um sich dann – jede auf ihre eigene Weise – gegenseitig anzunähern und schließlich gemeinsam den Weg in die Außenwelt zu gehen... Johanna stellt sich der Vergangenheit und Ashley der Zukunft.

 

Ähnlich wie in „Die Stunde der Inseltöchter“ geht es um Aufarbeitung, Annäherung und den gemeinsamen Weg in die Zukunft – allerdings habe ich den vorliegenden Roman etwas düsterer empfunden als den vorgenannten aus dem Jahre 2019. Mir fehlt die Prise Humor, welche ich so gerne trotz der tiefgründigen Themen mit Sarah Morgan verbinde. Dennoch hat mich der Roman gepackt und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen, weil mich die Autorin mit ihrer bildhaften Erzählweise immer wieder mitgezogen hat. Die Wohlfühlmomente konnte ich nachvollziehen, den Zusammenhalt ebenso – alle Personen waren so großartig charakterisiert, daß man sie zu kennen glaubte.

 

Zwar fehlten für mich einige logische Aspekte (wie z.B. das Erbe, welches nur am schemenhaft angesprochen wurde), dafür lag der Fokus auf Johanna und Ashley mit ihren unterschiedlichen Charakteren, die sich dennoch gut tun und mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.

 

Eine (fast) runde Geschichte, in die ich gerne eingetaucht bin und die mich wunderbar unterhalten hat. Zu gerne würde ich wissen, wie sie weitergeht, denn mit Ashleys Schwangerschaft bietet sich Potential für einen Folgeband ;)

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© Kathrin Nievelstein

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