Das Geheimnis der Bienenvilla

*Werbung / Rezensionsexemplar*

Roman von Aubrey Rhodes, erschienen Februar 2021 im Harper Collins Verlag, Paperback/Taschenbuch, 384 Seiten, ISBN 978-3-7499-0001-5

 

„Wyona hob vorsichtig die Abdeckung der Vitrine an. Sie streckte die Hände aus und öffnete die in einem österlichen Lilaton gefärbten Satinbänder, die vor einem Jahrhundert hinzugefügt worden waren, um die Ledereinbände der Kodizes an Ort und Stelle zu halten.“ (Auszug S. 41)

 

Die exzentrische Wyona Guiness des Figueras beauftragt Laura Cuddihy, sich ein Konvolut von alten Kodex anzuschauen und zu übersetzen, damit diese alten Bücher bei einer Auktion einen besseren Preis erzielen können. Die beiden Frauen leben in der Bienenvilla und Laura entdeckt bald ein ganz besonderes Geheimnis, welches hinter dem Kodex und damit auch der Villa steckt. Sie weiht Wyonas Sohn James ein... und das Unheil nimmt seinen Lauf.

 

Was wie eine spannende, geradlinige Geschichte klingt, ist in Aubrey Rhodes neusten Roman „Das Geheimnis der Bienenvilla“ deutlich vielschichtiger. Wir bekommen Rückblenden in die Kindheit Wyona serviert, ebenso wie eine Lovestory ohne Zukunft. Wir lesen den Roman in zwei Zeitebenen – der Ebene des Kodex-Autors und die der heutigen Enthüllung. Und dazwischen gibt es immer wieder Querverbindungen, die mich so manches Mal den roten Faden beim Lesen verlieren ließen.

 

Ja, der Grundgedanke ist spannend – aber in der Ausführung habe ich das Gefühl, dass sich die Autorin ein wenig in kleine (und eine große) Geschichten verzettelt. Wobei es ohne die Abschweifungen ein wirklich spannender Roman hätte werden können.

 

Die Bildsprache finde ich entgegenkommend – ich kann mir sowohl in der alten als auch neuen Zeit das Erzählte sehr gut vorstellen. Aber entweder hätte man ein paar Puzzleteile gestrichen oder noch weit mehr ausgeführt – gerne auch als umfassenderen Roman, damit das Ganze „rund“ wird.

 

So habe ich den Roman zwar gerne gelesen, aber kann mich einige Zeit später ehrlich gesagt nicht mehr spontan an das Gelesene erinnern. Und beim Reinblättern kommt mir die alte Geschichte, welche der Kodex erzählt, deutlich eher wieder in den Sinn als die Rahmengeschichte aus der aktuellen Zeitschiene... schade! Denn die Idee hat wirklich Potential – und vielleicht geht es ja auch nur mir so ;)

 

 

 

 

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© Kathrin Nievelstein

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